Wie islamische Geschäftemacher die Deutschtürken ausnehmen

Konkurs im Namen Allah

Seit Mitte der 90er Jahre machen türkische Geschäftsleute Jagd auf die Spargelder ihrer Landsleute in Deutschland. Weitgehend unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit erlebt die türkische Minderheit in Deutsch-land derzeit einen Finanzskandal, der vom Ausmaß her die schlimmsten Betrüger am Neuen Markt in den Schatten stellt.

Zwischen 200.000 und 300.000 Türken, so die Schätzungen, haben ihre Lebensersparnisse durch so genannte Islam-Holdings verloren. Eine dieser Holdings ist Yimpas, vor allem bekannt durch die Kaufhauskette. Im Namen Allahs verkaufte der Konzern in Deutschland Anteilscheine an gläubige Muslime. In den Moscheen wurde die Kunde von dem gottgefälligen Investment verbreitet. Zigtausende Deutschtürken vertrauten alleine Yimpas ihr Erspartes an – und glaubten auf der sicheren Seite zu sein. Jetzt ist das Geld weg und die Kaufhäuser, die Yimpas großartig inszeniert auch in Deutschland eröffnete, sind pleite. Zurück bleiben Schulden und verzweifelte Anleger auf der Suche nach den Verantwortlichen.

Ein Film von Yüksel Uğurlu und Cornelia Uebel